Sylvia Bürkler wuchs in Luzern auf. Sie schloss ihr Studium in Pädagogik, Sonderpädagogik und Philosophie an der Universität Zürich mit ihrer Dissertation ab. Sie war in verschiedenen Funktionen und an unterschiedlichen Institutionen im erziehungswissenschaftlichen Bereich tätig. Zeichnen und Malen haben sie das ganze Leben begleitet. Während der Volksschulzeit stand das naturgetreue Darstellen der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt im Vordergrund. Das Bedürfnis, die Welt mit Stift und Pinsel darzustellen, hat sich während der Ausbildungs- Familien- und Berufszeit fortgesetzt. An verschiedenen Kursen u. a. an der Kunstgewerbeschule und Hochschule Design & Kunst Luzern in Holzbildhauerei und Malerei, hat sie verschiedene Techniken erlernt und sich mit Komposition, Motivwahl, Farben, Flächen und Strukturen auseinandergesetzt.
Jedes Jahr hat sie im In- oder Ausland eine Woche intensiv vor Ort gezeichnet und gemalt, um den Blick für das Wesentliche zu schärfen und verschiedene Stimmungen aufzunehmen. Über das Ausprobieren verschiedener Techniken hat sie ihr Ausdrucksmittel für Gedanken und Gefühle gefunden: Aquarellfarbe und Pinsel.
Nach dem Abschiednehmen aus der Berufsarbeit bleibt ihr mehr Zeit, um experimentell mit Farben und Formen Gedanken und Erkenntnisse auszudrücken. Berge faszinieren sie seit ihrer Kindheit – ihre Erhabenheit, die Ruhe, die sie ausstrahlen, ihre Kraft und Gelassenheit. Berge haben aber auch etwas Raues und bergen Gefahren. Den Kontrast zum harten Gestein bilden watteweiche, leicht schwebende oder schwer hängende Wolken. Licht- und Schattenseiten sind in den Bergen stark wahrnehmbar. Es ist dieses hochdramatische Spiel der Elemente, welches sie stets aufs Neue inspiriert und zurzeit Schwerpunkt ihrer Arbeit ist.